Zentrum fürFuß- und Sprunggelenkchirurgie am St. Rochus-Hospital -  St. Lukas Klinikum - Foto Ekkehart Reinsch

Mobil auf beiden Füßen

Mehr als 25 Knochen, über 30 Gelenke sowie Dutzende von Bändern und Muskeln machen unsere Füße zu fili­granen Meister­­werken funk­tio­nel­ler Effizienz, die uns trotz der Be­lastung durch das Körper­­gewicht im Zusammen­­spiel mit dem Sprung­­gelenk jeder­zeit und in allen Situa­tionen Stand­­festig­keit und Fort­­bewe­gung garan­­tieren. Wie sehr wir in unserem All­tag darauf ange­­wiesen sind, bemerken wir in der Regel erst, wenn wir Ein­­schrän­kungen durch Er­kran­kungen, Defor­­ma­tionen oder Ver­let­zungen hin­­nehmen müssen. Funk­tiona­lität und Form von Fuß und Sprung­­gelenk wieder her­zu­stellen, erfor­dert beson­dere Kennt­­nisse und Er­­fah­rungen, die den Ortho­­päden in die Lage ver­setzen, das kom­plexe Wechsel­­spiel der viel­­fälti­gen Kom­po­nen­ten zu re­kon­stru­ieren. Dabei gilt es zu­gleich mit Augen­­maß eine Lösung zu finden, die den Wünschen und Bedürf­­nissen des Patien­ten gerecht wird.

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Diabetisches Fußsyndrom

Im Verlauf einer Diabetes-Erkran­kung erleiden viele Patienten Durch­blu­tungs­störun­gen und Nerven­schädi­gun­gen an den Beinen. Die Folge sind Ver­let­zungen an den Füßen, die wegen feh­lender Schmerz­empfin­dung oft nicht bemerkt werden. Wunden heilen schlecht, es kommt zu Fehl­stellun­gen und sogar zu unbe­merkten Brüchen. Im Fuß­zentrum können wir Knochen- und Sehnen­ver­ände­rungen chirur­gisch korri­gieren.

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Revisionseingriffe

Trotz einer opera­tiven Behand­lung von Zehen­defor­mi­täten oder Sehnen­ver­ände­rungen im Be­reich von Fuß und Sprung­gelenk können sich Fehl­stel­lungen oder Funk­tions­defi­zite erneut aus­bilden. Dann kann ein wieder­holter chirur­gischer Ein­griff sinn­voll sein, um die Be­schwer­den ent­sprechend der indi­viduellen Situa­tion des Patien­ten und nach seinen Bedürf­nissen zu lindern.

Zentrum für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie am St. Rochus-Hospital

Diagnose unter Belastung

Neben dem diagnostischen Spektrum von Röntgen über MRT und CT haben wir über unseren Kooperatons­partner MVZ Prof. Uhlenbrock und Partner auch die Möglichkeit, Gelenke passgenau unter Belastung zu vermessen. Mit der Digitalen Volumen­tomo­graphie können Fehl­stellungen sehr viel besser beurteilt werden. Die Untersuchung von Knien und Füßen im Stehen liefert ein Bild unter der realen Belastung. Korrekturen bei Patienten mit Voroperationen können viel besser geplant werden. Zudem können Einlagen und Schuh-Zurichtungen im Stand überprüft werden.

Unser Behand­lungs­spektrum

Ballenzehe (Hallux valgus)

Weil sich die Groß­zehe nach innen dreht, verändert sich die ganze Belastungs­situation des Fußes. Dies führt zu Schmerzen und Beschwerden, die durch das Tragen von Einlagen oder Schienen vorüber­gehend gelindert werden können. Auf Dauer hilft aber nur eine operative Korrektur der Fehl­stellung.

Hammer- oder Krallenzehen

Fehl­stellung im Bereich von zweiter bis vierter Zehe. Ein Krallen­zeh liegt vor, wenn ein Zeh im Grund­gelenk über­streckt und im Mittel- und End­gelenk gebeugt ist. Beim Hammer­zeh ist nur das End­gelenk extrem gebeugt. Wenn konser­vative Maß­nahmen nicht mehr helfen, kann die Fehl­stellung operativ korrigiert werden.

Plattfuß und Hohlfuß

Ein Platt­fuß oder ein Hohl­fuß muss nur behandelt werden, wenn die Fehl­stellung Beschwerden und Schmerzen verursacht. Die Behandlung dabei hängt vom Aus­maß der Ver­formung und den auftretenden Beschwerden ab. Leichte Fälle können durch Schuh­einlagen und Training der Fuß­muskulatur gut behandelt werden. Ein operativer Ein­griff ist nur bei schweren Fällen nötig.

Fußfehlstellungen bei neurologischen Erkrankungen

Neuro­motorische Störungen sind weiter verbreitet als allgemein angenommen. Sie treten meist bereits im Kindes­alter auf und führen spätestens im Erwachsenen­alter zu einer schmerz­haften Ein­schränkung der Mobilität. Die Therapie hängt vom Verlauf ab und reicht von konservativen bis hin zu operativen Maß­nahmen.

Arthrose der Großzehe (Hallux rigidus)

Typisch für den Gelenk­verschleiß (Arthrose) der Groß­zehe sind Schmerzen bei Belastung, Entzündungs­zeichen sowie verminderte Beweg­lichkeit. Im frühen Stadium ist oft eine konser­vative Behandlung möglich. Bei starker Schädigung des Gelenk­knorpels nehmen die Beschwerden jedoch zu und eine Operation wird un­vermeidlich. Das Therapie­spektrum reicht von der Ver­steifung über die Um­stellung der Knochen (Umstellungs­osteotomie) bis zum Gelenk­ersatz.

Mittelfußschmerzen (Metatarsalgie)

Unter diesem Fach­begriff werden alle Erkrankungen zusammen­gefasst, die zu – oft belastungs­unabhängigen – Beschwerden im Mittel­fuß­bereich führen. Hier gilt es die Ursachen genau zu diag­nostizieren, um geeignete Behand­lungen vorschlagen zu können.

Arthrosen der Mittel- oder Rückfußgelenke

Arthrosen sind Verschleiß­erkrankungen, die zu Ein­schränkungen der Beweg­lichkeit führen. Ziel der Be­handlung ist es, die Belastungs­fähigkeit des Fußes wieder­her­zustellen.

Fersensporn

Der typische und namen­gebende Kalk­sporn und die damit einher­gehenden Schmerzen sind nur Symptom einer von vielen möglichen entzünd­lichen Grund­erkrankungen am Fuß. Voraus­setzung für die Behandlung ist eine genaue Diagnose. Die rechtzeitge Therapie ist wichtig, um einen lang­wierigen Verlauf zu vermeiden.

Brüche der Fußknochen und des Sprunggelenks

Der unfall­bedingte Bruch des Sprung­gelenks ist die häufigste Knochen­verletzung der unteren Extre­mitäten. Die Versorgung entspricht im Grunde der Situation bei Knochen­brüchen in anderen Körper­regionen, sie erfordert aber aufgrund der komplizierten Fuß- und Gelenk­struktur einen erfahrenen Operateur.

Sprunggelenkersatz

Nach Aus­reizung der konser­vativen Therapie­möglich­keiten bietet der Gelenk­ersatz vor allem bei Sprung­gelenks­arthrose eine Alter­native zur Ver­steifung. Moderne Prothesen werden nicht zementiert, sondern mit geringer Knochen­abtragung so eingebaut, dass sie ein­wachsen. Der Knochen­verlust wird minimiert und sie lockern sich viel seltener, weil sie stabil mit dem Knochen­gewebe ver­bunden sind.

Arthrose im Sprunggelenk

Typische Beschwerden sind Schmerzen beim Gehen oder in Ruhe, eine zu­nehmende Ein­schränkung der Beweglich­keit und Entzündung­szeichen. Die Behandlung hängt vom Stadium der Arthrose und dem Ausmaß der Beschwerden ab. Für jedes Stadium gibt es eine Alter­native. Versteifung ist nur eine Möglichkeit. Andere sind ortho­pädische Schuhe, Gelenk­sanierung oder der Einsatz eines künstlichen Gelenks.

Bänderriss am Sprunggelenk

Bänder­risse am Sprung­gelenk sind meist Folge von Um­knicken oder Ver­drehung des Fußes. Der Fuß schmerzt und schwillt an. Als Akut­maß­nahmen eignen sich Kühlen oder Hoch­lagern. Vor der an­schließenden Behandlung müssen die genauen Um­stände der Verletzung unter­sucht werden. Das an­schließende Therapie­spektrum reicht von konser­vativen Maß­nahmen bis zu operativen Ein­griffen.

Erkrankungen & Verletzungen der Achillessehne

Riss, Ent­zündung oder Ver­kalkung der Achilles­sehne sind in der Regel schmerz­haft und lang­wierig. Die Therapie hängt von einer genauen Ab­klärung des vor­liegenden Krankheits­bildes und der Beschwerde­ursachen ab. Das Behandlungs­spektrum reicht von der konser­vativen Be­handlung bis zur opera­tiven Ver­sorgung.

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am St. Rochus Hospital

Sekretariat

Sandra Walters: +49 2305 294-2401

ou.rochus@lukas-gesellschaft.de

 

Kooperationspartner

Im Bereich der Fuß- und Sprunggelenkchirurgie kooperieren wir mit der

Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel

Das Team der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie